Out of Control Worldtrip - Weltreise mit unserem VW T3 Syncro

Hallo Mitreisende,

nach unserem Aufbruch in Revfülöp steuerten wir Balatonfüred an.



Auf dem Weg dahin machten wir noch einen Abstecher über die Halbinsel Tihany.



Hier blieben wir aufgrund der überhöhten Preise nur einen Tag und fuhren anschließend weiter nach Balatonkenese. Wir hatten hier einen sehr schönen Ort gefunden, in welchem wir einige Zeit verweilten. Die Gegebenheiten und Ereignisse, welche sich uns hier boten, hatten uns dazu bewogen etwas länger zu bleiben.



Der Ort ist vergleichsweise klein und glücklicherweise touristisch (noch) nicht zu sehr überlaufen. Da wir uns in unserem Lebensstil mittlerweile sehr eingeschränkt haben, konnten wir unsere laufenden Kosten senken und kommen auch mit den gehobenen Lebensmittelpreisen am Balaton gut zurecht. Nach unserer Ankunft im Ort konnten wir uns an den voll behangenen Mirabellenbäumen bedienen.



Im Rahmen eines von vielen jährlich stattfindenden kostenlosen Festivals im Park, an welchem wir unser Auto abstellten, hatten wir jeden Abend Livemusik und ein interessantes Publikum vor der Nase. Zur Abkühlung nutzten wir den nahegelegenen Badestrand und genossenen jeden Tag die heißen Sonnenstrahlen.
Unser Auto zieht nach wie vor immer wieder neugierige Blicke auf sich. Einige Interessierte bleiben auch stehen und fragen uns aus über unser Fahrzeug, unser Vorhaben usw. So bekamen wir u.a. Besuch von Thomas und seinem Sohn David, welche, aus Budapest stammend, hier den Sommer verbringen. Thomas gab uns in gutem Deutsch zu verstehen, dass auch sie einen VW T3 besitzen und diesen restaurieren möchten. Im Gespräch gaben wir Ihnen Tipps und Informationen rund um den T3 und wurden anschließend spontan auf eine Segeltour eingeladen. Um 18:00 Uhr trafen wir uns im angrenzenden Hafen und fuhren mit einem kleinen Segelboot (25-er Wanderjolle, ca. 8m Länge) Baujahr 1930 auf den Balaton hinaus. Trotz der anfänglichen Flaute genossen wir die Ruhe auf dem Wasser und erfuhren viel über das Leben der Beiden und ihrer Familie, über das Segelboot und über die Geschichte Ungarns und des Balatons. Natürlich fragten sie auch nach unserer Geschichte und waren sehr daran interessiert was uns hierher bewegt und wie unser weiterer Weg nach Australien aussieht.



Während des Sonnenuntergangs kam endlich doch eine leichte Brise Wind auf und das Boot glitt sanft über das saubere und flache Wasser. Da die beiden im hiesigen Hafen jährlich ihr Urlaubsquartier beziehen boten Sie uns an, dass wir uns dort duschen könnten. Dieses Angebot schlugen wir natürlich nicht aus und genossen endlich wieder eine warme Dusche. Später verabschiedeten wir uns und vereinbarten eine weitere Segeltour für den kommenden Abend. Wieder trafen wir uns 18:00 Uhr im Hafen und stachen „in See“. Diesmal hatten wir mit dem Wind etwas mehr Glück und konnten in beachtlicher Schräglage schneller segeln. Am Abend besuchten wir das Rockkonzert hier im Park. Später lud uns David in die hiesige Disco ein, in welcher wir bis zum Morgengrauen tanzen und dabei viele nette Leute kennenlernten. Vor dem Schlafengehen gingen wir nachts alle gemeinsam im Balaton schwimmen.
Aufgrund der ausgelassenen Stimmung und der netten Leute hatten wir uns entschieden noch einen weiteren Tag zu bleiben und erst später nach Siófok am südlichen Balaton zu fahren. David, Thomas und einige andere Bekanntschaften der vergangenen Tage gaben uns bereits einige Adressen in und um Budapest, wo wir kostenfrei campen dürfen und ausgelassen feiern können.
Den zusätzlichen Tag nutzten wir noch einmal zum entspannen und um abends wieder zu feiern.



Am kommenden Tag kamen wir um Mitternacht in Siófok, schwammen am Morgen im Balaton und erkundeten die Stadt.

(die vollständige Bilderserie zu den Beiträgen findet ihr fortan in den Kommentaren)